Rechtsprechung
   VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1365
VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85 (https://dejure.org/1986,1365)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 (https://dejure.org/1986,1365)
VGH Hessen, Entscheidung vom 21. Januar 1986 - 4 N 2315/85 (https://dejure.org/1986,1365)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,1365) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 47 Abs 2 S 1 VwGO
    Zu den Voraussetzungen einer naturschutzrechtlichen Sicherstellungsanordnung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • ESVGH 36, 165
  • ESVGH 36, 166
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (26)

  • BVerfG, 25.11.1980 - 2 BvL 7/76

    Öffentlicher Dienst

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Zwar gilt § 80 Abs. 1 GG nicht unmittelbar für die Landesgesetzgebung; seine Grundsätze aber, die aus dem rechtsstaatlichen und demokratischen Verfassungssystem folgen, sind wegen des Harmoniegebots des Art. 28 GG auch für die Landesgesetzgebung verbindlich (BVerfG, Beschluß v. 27.1 .1976 - 1 BvR 2325/76 - BVerfGE 41, 251 (266); Beschluß v. 25.11.1980 - 2 BvL 7, 8, 9/76 - BVerfGE 55, 207 (226)), so daß insoweit in der Praxis kein Unterschied bei der Überprüfung bundesrechtlicher oder landesrechtlicher Verordnungsermächtigungen besteht (Bryde in: Kommentar zum Grundgesetz (Herausgeber Ingo von Münch) 2. Aufl. 1983, Art. 80 Rdnr. 2 a).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluß vom 25.11.1980 a.a.O. zu Art. 80 Abs. 1 GG dann weiter ausgeführt:.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.04.1983 - 5 S 1541/82

    Landschaftsschutz; Erlaß einer Sicherstellungsverordnung

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Insbesondere erfordern genaue Analysen über die Schutzwürdigkeit eines Gebietes häufig eine längere Beobachtung von Flora und Fauna über mehrere Vegetationsperioden Erst im Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung wird das erforderliche Material gesammelt und ausgewertet und damit die Schutzwürdigkeit des betreffenden Gebietes festgestellt (Hess. VGH, Beschluß vom 19.9.1984 - 3 NG 2220/84; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.4.1983 - 5 S 1541/82 - RdL 1983, 217 (212); OVG Münster, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 NuR 1985, 120).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.08.1972 - VII A 1291/70
    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Es kann - jedenfalls dann, wenn nicht wichtige Gründe dagegensprechen - gerechtfertigt sein, auch solche Grundstücke einzubeziehen, die zwar selbst weniger wertvoll sind, auf die aber als Vorfeld des eigentlichen schutzwürdigen Bereichs nicht verzichtet werden kann, sollen nicht die mit der endgültigen Unterschutzstellung verfolgten Ziele namentlich durch Rand- und Seitenwirkungen von weniger wertvollen Grundstücken aus beeinträchtigt oder vereitelt werden (vgl. dazu § 17 Abs. 1 Satz 3 HeNatG; OVG Münster, Urteil vom 21.8.1972 - VII A 1291/70 - BRS 25 Nr. 220; Lorz, BNatSchG, 1985, § 13 Anm. 2 m. w. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.1984 - 11 A 3072/83
    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Insbesondere erfordern genaue Analysen über die Schutzwürdigkeit eines Gebietes häufig eine längere Beobachtung von Flora und Fauna über mehrere Vegetationsperioden Erst im Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung wird das erforderliche Material gesammelt und ausgewertet und damit die Schutzwürdigkeit des betreffenden Gebietes festgestellt (Hess. VGH, Beschluß vom 19.9.1984 - 3 NG 2220/84; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.4.1983 - 5 S 1541/82 - RdL 1983, 217 (212); OVG Münster, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 NuR 1985, 120).
  • BVerfG, 12.11.1958 - 2 BvL 4/56

    Preisgesetz

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Zur Klärung von Zweck, Inhalt und Ausmaß der Ermächtigung können also, wie auch sonst bei der Auslegung einer Vorschrift, der Sinnzusammenhang der Norm mit anderen Bestimmungen und das Ziel, das die gesetzliche Regelung insgesamt verfolgt, berücksichtigt werden (vgl. BVerfGE 7, 267 ( 272 f); 7, 282 (291 ) ; 8, 274 (307)).
  • BVerfG, 27.01.1976 - 1 BvR 2325/73

    Speyer-Kolleg

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Zwar gilt § 80 Abs. 1 GG nicht unmittelbar für die Landesgesetzgebung; seine Grundsätze aber, die aus dem rechtsstaatlichen und demokratischen Verfassungssystem folgen, sind wegen des Harmoniegebots des Art. 28 GG auch für die Landesgesetzgebung verbindlich (BVerfG, Beschluß v. 27.1 .1976 - 1 BvR 2325/76 - BVerfGE 41, 251 (266); Beschluß v. 25.11.1980 - 2 BvL 7, 8, 9/76 - BVerfGE 55, 207 (226)), so daß insoweit in der Praxis kein Unterschied bei der Überprüfung bundesrechtlicher oder landesrechtlicher Verordnungsermächtigungen besteht (Bryde in: Kommentar zum Grundgesetz (Herausgeber Ingo von Münch) 2. Aufl. 1983, Art. 80 Rdnr. 2 a).
  • BVerfG, 05.03.1974 - 1 BvR 712/68

    Schallplatten

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Im Gesetzgebungsverfahren z. B. liegt es im gesetzlichen Ermessen, ob und inwieweit vor der Beschlußfassung über einen Gesetzentwurf betroffene Verbände oder Interessengruppen angehört werden (BVerfG, Urteil vom 5.3.1974 - i BvR 712/68 - BVerfGE 36, 321 (330)).
  • BVerfG, 17.07.1974 - 1 BvR 51/69

    'Leberpfennig'

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts  (Beschluß vom 18.10.1966 - 2 BvL 28/64 - BVerfGE 20, 296 (305); Beschluß 17.7.1974 - 1 BvR 51 u.s.w./69 - BVerfGE 38, 61 (84)) ist dies der Fall, wenn sich aus dem Wortlaut sowie aus Sinn und Tragweite der sonstigen Regelungen im Wege der Auslegung mit genügender Deutlichkeit die Tendenz und das Programm umreißen lassen, das durch die zu erlassende Rechtsverordnung nach dem gesetzgeberischen Willen verwirklicht werden soll, und feststellen läßt, welchem Zweck die Verordnung zu dienen bestimmt ist.
  • BVerfG, 05.03.1958 - 2 BvL 18/56

    lex Salamander

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Zur Klärung von Zweck, Inhalt und Ausmaß der Ermächtigung können also, wie auch sonst bei der Auslegung einer Vorschrift, der Sinnzusammenhang der Norm mit anderen Bestimmungen und das Ziel, das die gesetzliche Regelung insgesamt verfolgt, berücksichtigt werden (vgl. BVerfGE 7, 267 ( 272 f); 7, 282 (291 ) ; 8, 274 (307)).
  • BVerwG, 27.01.1967 - IV C 105.65

    Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung vom Landschaftsschutz -

    Auszug aus VGH Hessen, 21.01.1986 - 4 N 2315/85
    Aus rechtsstaatlichen Gründen werden an die Verkündung von naturschutzrechtlichen Verordnungen bestimmte Mindestanforderungen gestellt (vgl. BVerwG, Beschluß vom 29.12.1982 - 4 B 233.82 - BRS 39 Nr. 238), die das Bundesverwaltungsgericht bereits in seinem Urteil vom 27.1,1967 - IV C 105.65 - (BVerwGE 26, 129) im Hinblick auf die Veröffentlichung des örtlichen Geltungsbereichs folgendermaßen zusammengefaßt hat: Verordnungen müssen die Abgrenzung des Gebiets entweder,.
  • BVerfG, 20.02.1952 - 1 BvF 2/51

    Finanzausgleichsgesetz

  • BVerfG, 11.02.1958 - 2 BvL 21/56

    Verfassungsmäßigkeit des § 18 Abs. 1 Nr. 2 UStG 1951

  • BVerfG, 18.10.1966 - 2 BvL 28/64

    Verfassungsmäßigkeit der § 6 Abs. 3 FischG

  • BVerwG, 29.12.1982 - 4 B 233.82

    Anforderungen an die Bekanntmachung einer geplanten Unterschutzstellung in einer

  • BVerwG, 25.10.1956 - I C 86.55
  • VGH Hessen, 11.06.1976 - IV N 9/75

    Bauleitplanung: Bekanntmachung und Voraussetzungen für den Erlaß einer

  • VGH Baden-Württemberg, 11.06.1976 - I 107/75
  • VGH Baden-Württemberg, 23.03.1983 - 5 S 406/82

    Landschaftsschutzverordnung - Bebauungsplan - Eigentumsrechte

  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

  • StGH Hessen, 15.07.1970 - P.St. 548

    Grundrechtsklage; Grundrechtsfähigkeit; Gesetzlicher Richter; Antragsbefugnis;

  • VGH Baden-Württemberg, 12.06.1984 - 5 S 2397/83

    Landschaftsschutzverordnung - Normenkontrolle - Gemeinde

  • VGH Hessen, 21.09.1981 - IV OE 32/79
  • VGH Hessen, 15.12.1967 - OS IV 77/66
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 26.03.1970 - I A 1/69
  • VGH Hessen, 30.11.1983 - III OE 47/82
  • BFH, 06.12.1963 - IV 8/60
  • VGH Hessen, 09.10.1995 - 4 N 1429/92

    Naturdenkmal - zum Schutz von Pflanzengruppen; zum Schutz des Standortes

    Darunter fallen absolute Rechte, subjektive öffentliche Rechte wie Nachbarrechte, aber auch die privaten Belange der Bürgers, die im Rahmen der Normgebung in die Abwägung miteinzubeziehen sind (vgl. dazu: Hess. VGH, Beschlüsse vom 26.06.1973 - IV N 1/72 -, BRS 27 Nr. 172, vom 13.06.1980 - IV N 2/76 -, AgrarR 1981, 83, und vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 -, ESVGH 36, 165).

    Sie durfte in Form einer Rechtsverordnung ergehen, denn die Auslegung des § 18 Abs. 1 HeNatG ergibt, daß die Vorschrift auch zum Erlaß von Rechtsverordnungen ermächtigt (vgl. dazu ausführlich: Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 -, ESVGH 36, 165; Bickel, Hessisches Naturschutzgesetz, 1980, § 18 Anm. 1; Nr. 7c der Allgemeinen Verfahrensvorschrift zur Ausweisung von Schutzgegenständen - Erlaß des Hessischen Ministers für Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 06.10.1982, StAnz. 1982, S. 1939).

    Diese Regelung gilt jedoch nicht für eine Rechtsverordnung nach § 18 Abs. 1 HeNatG (vgl. dazu ausführlich: Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    § 2 Abs. 3 HeNatG ist jedoch nach Auffassung des Senats im Falle des § 18 Abs. 1 HeNatG nicht anwendbar, weil anderenfalls der einstweiligen Sicherstellung die praktische Bedeutung genommen und die Regelung hinfällig werden würde (vgl. dazu ausführlich: Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Insoweit gebührt dem Grundsatz der Rechtsklarheit und Rechtssicherheit Vorrang vor den Rechten und Interessen Beteiligter und Betroffener, die in weniger eiligen Fällen gerade so wie in eiligen jeweils ausreichend im nachfolgenden Unterschutzstellungsverfahren gewahrt werden (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Diese Veröffentlichungsform genügt den aus rechtsstaatlichen Gründen an die Verkündung von naturschutzrechtlichen Verordnungen zu stellenden Mindestanforderungen, da die Verordnung die Abgrenzung des sicherzustellenden Gebietes durch die als Anlage im Verkündungsblatt beigegebenen Karten genau ersichtlich macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.01.1967 - IV C 105.65 -, BVerwGE 26, 129; Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Da sich die Sicherstellung bereits als Beschränkung des Eigentums, der Planungshoheit und anderer Rechte auswirkt, kann sie als zulässige Inhalts- und Schrankenbestimmung nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG nur dann angesehen werden, wenn nicht von vornherein ausgeschlossen ist, daß die künftige Unterschutzstellung rechtmäßig verwirklicht werden kann (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

  • VGH Hessen, 11.03.1994 - 3 N 2454/93

    Zu den Voraussetzungen einer naturschutzrechtlichen Sicherstellungsverordnung

    Sie durfte in Form einer Rechtsverordnung ergehen, denn die Auslegung des § 18 Abs. 1 HENatG ergibt, daß die Vorschrift auch zum Erlaß von Rechtsverordnungen ermächtigt (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - ESVGH 36, 165; Bickel, Hessisches Naturschutzgesetz, 1980, § 18 Anm. 1; Nr. 7 c der Allgemeinen Verfahrensvorschrift zur Ausweisung von Schutzgegenständen - Erlaß des Hessischen Ministers für Landesentwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten vom 06.10.1982, StAnz. 1982 S. 1939).

    Aufgabe einer Sicherstellungsanordnung ist es gerade, diese Zeitspanne zu überbrücken und Veränderungen des Abwägungsmaterials durch Beeinträchtigungen des unter Schutz zu stellenden Gebietes zu verhindern (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987 - 3 N 454/87 -).

    Diese Veröffentlichungsform genügt den aus rechtsstaatlichen Gründen an die Verkündung von naturschutzrechtlichen Verordnungen zu stellenden Mindestanforderungen, da die Verordnung die Abgrenzung des sicherzustellenden Gebietes durch die als Anlagen im Verkündungsblatt beigegebenen Karten genau ersichtlich macht (vgl. BVerwG, Urteil vom 27.01.1967 - IV C 105.65 - BVerwGE 26, 129; Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O).

    Dem Erlaß einer Sicherstellungsverordnung kann eine umfassende Abwägung nicht vorangehen, weil das hierfür erforderliche Material erst in dem Verfahren zur endgültigen Unterschutzstellung gesammelt und abschließend gewertet werden soll (Hess. VGH, Beschluß vom 19.09.1984, a.a.O.; Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 01.06.1987, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15.04.1983 - 5 S 1541/82 - NuR 1984, 147 = RdL 1983, 217; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 19.10.1984 - 11 A 3072/83 - BRS 42 Nr. 231 = NuR 1985, 120).

    Andererseits wirkt sich die Sicherstellung bereits als Beschränkung des Eigentums aus und hält sich nur dann in den Grenzen der entschädigungslos hinzunehmenden Sozialbindung des Eigentums, wenn ein begründeter Anlaß zur Sicherstellung besteht, d.h. wenn die landschaftliche Eigenart des betroffenen Gebietes einen vernünftigen Anlaß bietet, eine Unterschutzstellung in Erwägung zu ziehen und zu prüfen, ob die gesetzlichen Voraussetzungen dafür vorliegen (BGH, Urteil vom 26.01.1984 - III ZR 216/82 - NuR 1984, 200; vgl. auch Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.).

    Es können auch solche Grundstücke in den Schutzbereich einbezogen werden, die zwar selbst weniger schutzwürdig sind, deren Einbeziehung aber im Hinblick auf die zu schützende Kernzone vernünftig und geboten erscheint, damit nicht die mit der endgültigen Unterschutzstellung verfolgten Ziele durch die Rand- und Seitenwirkung von weniger wertvollen Grundstücken beeinträchtigt oder vereitelt werden (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; OVG Bremen, Beschluß vom 29.08.1989 - 1 N 2/88 - abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG; OVG Lüneburg, Urteil vom 07.12.1989 - 3 OVG A 198/87 -, abgedruckt in: Meßerschmidt, Entscheidungen zum Naturschutzrecht, Stand: 04.11.1993, zu § 13 BNatSchG).

  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 2638/91

    Normenkontrolle einer Landschaftsschutzverordnung: zur ordnungsgemäßen

    Die Antragstellerin ist als Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt, gemäß § 1 Abs. 2 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 01.12.1976 (GVBl. I S. 454, zuletzt geändert durch Gesetz vom 05.02.1992 (GVBl. I S. 66)) - HVwVfG - Behörde (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - BRS 46 Nr. 211).

    Als Behörde muß die Antragstellerin nicht geltend machen, durch die Rechtsvorschrift oder deren Anwendung einen Nachteil erlitten oder in absehbarer Zeit zu erwarten zu haben (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 15.03.1989 - 4 NB 10.88 - BRS 49 Nr. 40).

    Auch als Behörde muß die Antragstellerin jedoch ein Rechtsschutzbedürfnis an der rechtlichen Klärung der Gültigkeit der Norm geltend machen können (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.; Beschluß vom 04.01.1994 - 4 N 1793/93 - HessVGRspr.

    In die unter dem Gesichtspunkt der Verhältnismäßigkeit vorzunehmende Abwägung sind allerdings angesichts der eigentumsbeschränkenden Wirkungen landschaftsschutzrechtlicher Verbote vor allem auch die betroffenen privaten Belange einzustellen (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - insoweit nicht veröffentlicht).

  • VGH Hessen, 16.06.1989 - 3 N 108/87

    Entmischungsregelung durch Allgemeinverfügung - Reiten im Wald

    In der Praxis besteht somit kein Unterschied bei der Überprüfung bundesrechtlicher oder landesrechtlicher Verordnungsermächtigungen (Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - ESVGH 36, 165).

    Bei der Sicherstellungsanordnung nach § 18 Abs. 1 HeNatG ergab sich die wahlweise Befugnis für die untere Naturschutzbehörde (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, a.a.O.) hinreichend deutlich aus der Bußgeldbestimmung des § 43 Abs. 2 Nr. 15 HeNatG, wo beide behördlichen Vorgehensweisen im Gesetz genannt sind.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.07.2021 - 2 R 32/21

    Ausweisung von mit Nitrat belasteten Gebieten durch landesrechtliche Verordnung

    Insbesondere muss auch der räumliche Geltungsbereich einer Rechtsverordnung, mit denen der Verordnungsgeber Teile seines Gebiets unter Schutz stellen will, mit ausreichender Bestimmtheit bekanntgemacht werden (vgl. HessVGH, Beschluss vom 21. Januar 1986 - 4 N 2315/85 - juris Rn. 57; BayVGH, Urteil vom 28. November 2008 - 22 N 05.332, 22 N 05.3310 - juris Rn. 14).
  • VGH Hessen, 31.10.1988 - 4 TH 2937/86

    Veröffentlichung von Landschaftsschutzverordnungen; Zuständigkeit; Grenzen eines

    VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 -).
  • VGH Hessen, 23.04.1990 - 4 N 1273/85

    AUTAL; BAD ORB; NATURSCHUTZGEBIET

    Sie kann sich einfachgesetzlich auf ihre Eigentümerposition berufen (st. Rspr., Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - BRS 46 Nr. 211 - ESVGH 36 S. 165 = RdL 1987, 53).
  • VGH Hessen, 23.03.1995 - 4 N 372/92

    ANTRAGSBEFUGNIS; ERSATZVERKÜNDUNG; FORSTWIRTSCHAFTSPRIVILEG; INKRAFTTRETEN;

    Die Antragstellerin ist als Stelle, die Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrnimmt, gemäß § 1 Abs. 2 des Hessischen Verwaltungsverfahrensgesetzes vom 01.12.1976 (GVBl. I S. 454, zuletzt geändert durch Gesetz vom 05.02.1992 (GVBl. I S. 66)) - HVwVfG - Behörde (vgl. Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - BRS 46 Nr. 211).
  • VGH Hessen, 27.02.1990 - 3 N 728/84

    Verkündung einer Naturschutzverordnung - fehlender Hinweis auf

    Obwohl § 16 Abs. 3 HENatG keine Verpflichtung zur Anhörung der betroffenen Eigentümer und Nutzungsberechtigten enthält und der Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit nicht gebietet, vor jedem Rechtssetzungsakt rechtliches Gehör zu gewähren (vgl. BVerfG, Urteil vom 05.03.1974, BVerfGE 36, 321 ; Hess. VGH, Beschluß vom 21.01.1986, ESVGH 36, 165 ), hat der Antragsgegner den Entwurf der Naturschutzverordnung offengelegt und den betroffenen Eigentümern die Möglichkeit eröffnet, Einwendungen zu erheben, wovon die Antragstellerinnen auch Gebrauch gemacht haben.
  • VGH Hessen, 03.05.1990 - 4 NG 1329/89

    Normenkontrollantrag gegen Bebauungsplan einer Nachbargemeinde -

    Dies löst ggfs. die Befugnis aus, die Rechtmäßigkeit dieser Einschränkung in einem Normenkontrollverfahren überprüfen zu lassen, wenn sie durch einen Bebauungsplan der Nachbargemeinde in eigenen Interessen beeinträchtigt wird, also einen konkreten Nachteil geltend machen kann (vgl. zur Antragsbefugnis einer Gemeinde gegenüber einer das Gemeindegebiet erfassenden naturschutzrechtlichen Sicherstellungsanordnung, Hess.VGH, B. v. 21.01.1986 - 4 N 2315/85 - BRS 46 Nr. 211 = ESVGH 36 S. 165 = RdL 1987, 53; zur Antragsbefugnis gegenüber dem Bebauungsplan einer Nachbargemeinde, VGH Baden-Württemberg, U. v. 27.02.1987.
  • VGH Hessen, 30.07.1992 - 3 N 686/88

    Untersagung von Schlittschuhlaufen und Jagd auf Raubwild und Raubzeug in einem

  • VGH Hessen, 20.02.1995 - 4 N 4122/87

    Normenkontrollverfahren: Antragsbefugnis einer Gemeinde wegen Verstoßes der

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht